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Sonntag, 18. Dezember 2016

Haben Sie im Urlaub schon mal Ohrenschmerzen gehabt? So richtig von der feinen Sorte, dass Ihnen jedes Wort weh tut, geschweige denn das Kauen bei den herrlichen Buffets? Und das immer nach dem Baden oder Surfen oder Tauchen?
Dann geht es Ihnen wie mir (und vielen anderen). Auch da kann man was dagegen tun.

Von den meisten Betroffenen hört man, dass sie im Swimmingpool waren und sich angesteckt haben. Da kann etwas Wahres dran sein. Ich möchte auch nicht ausschließen, dass bei den in Kenya üblichen Temperaturen die Vermehrung von Krankheitserregern, wie auch von anderen Mikroben, um ein Vielfaches schneller stattfindet als in unseren Breiten. Dazu kommt, dass mancher Erreger für unseren Körper unbekannt ist und also gar keine Gegenwaffen vorhanden sind.
Wenn man dies alles im Zusammenhang betrachtet, kommt einem der Tipp, den ich von einem Tauchlehrer am Roten Meer bekommen habe, richtig vernünftig vor: Die Abwehr unseres Ohrs ist normalerweise in der Lage, aller eindringenden Krankheitserreger Herr zu werden. Wird sie allerdings geschwächt, z.B. durch Zugluft, kann das Gleichgewicht schlagartig gestört werden, und die Abwerkraft bricht zusammen. Nun tritt in kürzester Zeit eine Entzündung (in der Regel des äußeren Gehörgangs, otitis externa) ein, die sich mit den oben geschilderten Symptomen auswirkt. Daher seine beinahe banale Empfehlung: Bei nassem Ohr jede Zugluft vermeiden!
D.h. beim Surfen, wenn man schon mal mit dem Kopf unter Wasser muss, (wer muss das nicht?) Stirnband aufsetzen, das die Ohren abdeckt, nach dem Tauchen die Ohren intensiv austrocknen (mit dem Handtuchzipfel) und einen Turban um die Ohren schlingen. Schaut doch mal die schon länger ansässigen Tauchlehrer an. Die mit den empfindlichen Ohren erkennt man an der Kopf-(Ohr-)bedeckung nach dem Tauchgang.
Ich habe, seit ich mich stur daran halte, keine ernsten Beschwerden mehr gehabt! Sie sehen, es ist meistens nicht der Swimmingpool.

Zur Vorbeugung ist zu empfehlen: Vor dem Abflug in die Tropen die Ohren vom HNO kontrollieren und säubern lassen (tut man sowieso, wenn man sein Tauchtauglichkeitszeugnis abholt). Der kann das besser als jedes Ohrreinigungsstäbchen, mit dem man das Ohrenschmalz ja meist nur nach innen schiebt.
Wenn es denn passiert ist, helfen zur Unterstützung der Selbstheilung Ohrtropfen, z.B. Panotile (mitnehmen in der Reiseapotheke!). Zur Schmerzlinderung hilft (mit meist nur geringen Nebenwirkungen) Diclofenac-Natrium (z.B. Diclo-Wolff) oder ein vergleichbares Medikament (Tipp von meiner HNO). Das ist zwar etwas gegen Rheuma, wirkt aber trotzdem frappierend schnell. Als Salbe mit antibiotischer Wirkung vorsichtig mit dem Stäbchen eingebracht (nicht tief!!) hilft Iruxol. Ein Antibiotikum könnte erforderlich werden, wenn das Fieber unangenehm hoch wird. Bitte beachten Sie aber unter allen Umständen, dass Fieber in den Tropen immer auch mit einer Malariainfektion zusammenhängen kann. Ein Arztbesuch ist dann dringend zu empfehlen! Bei Tinnitus-Kranken wird ja von vielen als Malaria-Prophylaxe eine Kombination von Paludrine und Doxycyclin (statt Resochin)  empfohlen. Da dürften Ohrenprobleme dieser Art gar nicht mehr auftreten.

Für die medizinisch eher Sanftmütigen gibt es auch für fast alle Krankheitserscheinungen “Kügelchen (Globuli)”. Wir haben nun schon seit Jahren die “Homöopathische Notfallapotheke” mitgenommen. Natürlich setzen wir sie (nur dann!!) ein, wenn Not am Mann ist. Im Lauf der Zeit können wir auch schon ganz gut repertieren und überprüfen dann kinesiologisch, ob das ausgesuchte Mittel stimmen könnte. Es funktioniert! Ohrenschmerzen, die wie oben beschrieben, fast immer durch Zugluft ausgelöst werden, und meistens linksseitig beginnen, reagieren z.B. hervorragend auf Aconit C30. Sie sind nach einer Stunde hin und weg. (Mehrmals ausprobiert!)

Bitte denken Sie dran, das sind meine Erfahrungen, sie ersetzen in keiner Weise ärztlichen Rat!

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