Nach etwa 2 Kilometern kommen wir auf die Küstenstrasse, die wie ein Faden der Strandlinie von Nord nach Süd folgt. Auf ihm sind in mehr oder weniger Abstand die ganzen Hotels aufgereiht, die von Jahr
zu Jahr mehr werden. Manche kommen immer mehr in Schwierigkeiten, weil die Zahl der Touristen, abgesehen von den Höchstsaisonzeiten wie Weihnachten, Neujahr, immer mehr abnimmt. Kaum zu glauben, aber
es ist so: Wo früher die einzelnen Flugesellschaften fast täglich mit Großraumflugzeugen 350 Passagiere pro Flug anschleppten, hat sich heute vor allem die Sitzplatzzahl deutlich reduziert. Du
kriegst an Weihnachten höchstens noch zufällig einen Platz im Flieger, aber die Hotels kannst du dir frei auswählen, zum Teil mit atemberaubend günstigen Konditionen. Wenn ich mehr Mut zum Risiko
hätte, würde ich´s ja mal drauf ankommen lassen. So aber buche ich bereits ein Jahr im Voraus, damit mir ja mein Urlaub in Kenya nicht durch die Lappen geht. Hoffen wir, dass sich die Lage auf dem
Tourismussektor in Kenya wieder normalisiert.
Wir biegen nach rechts ab. Die ersten Souvenirständchen mit Holzschnitzereien tauchen auf. Zwar sind sie 2007 abgebrannt, doch sie sind fast alle wieder da. Und kaum dass du dich versiehst,
steuert der Fahrer nach links und der Bus steht vor einer Schranke, Einfahrt zum Diani Sea Resort.
Freundliches Jambo und weiter geht´s bis vor den Haupteingang. Dieser kurze Augenblick ist für den Ankommenden allein schon ein Erlebnis: Ein freundlicher Empfangschef, ganz in weiß, schüttelt dir die
Hand und begrüßt dich mit “karibu, wie war die Reise, ist es kalt in Deutschland?”, einige Stewards kümmern sich um dein Gepäck
(kontrollierst du auch, dass alles abgeladen wird?), du wirst durch die Eingangshalle zur Rezeption geleitet, wo man nach nur geringem
Formalismus deinen Schlüssel bereithält und dir ein kühles Tuch zur Erfrischung und ein Fruchtgetränk reicht. Jetzt bist du wieder zu Hause in Kenya.
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