Beim Zoll half früher ein im Pass eingelegter “Kleiner Blauer” blitzesschnell über die letzte Hürde. Das ist heutzutage aber angeblich vorbei. Jedenfalls probiere ich´s nicht mehr, weil es
mir von haus aus gegen den Strich geht und es dauert ohne eigentlich auch nicht länger. Vielleicht eine Tüte Gummibärchen “for the children”, das war’s dann.
Überhaupt, der neue Flughafen hat schon Einiges verbessert. Die Schlangen am Anfang sind merklich
kürzer, das Gepäck kommt an, dass dein Koffer schon zwei Mal im Kreis gefahren ist, bevor du den Passonkel hinter dir hast. Wenn es dir dann noch gelingt, als erster einen der immer schief laufenden
(warum?) Gepäckkarren zu ergattern, dann bist du fast so schnell draussen wie in München. Zumindest kommst du kaum zum Geldwechseln, obwohl es sich hier eigentlich schon lohnt, im Hotel geht´s
auch, aber die “Commission” macht es etwas teurer.
Und ein paar shillingi sollte man halt schon als Trinkgeld bereit halten. So 50 Kenyashillings (KSh) pro Gepäckstück und sinnvoller Leistung. Jetzt kommt dann Ankunft die Zweite. Am Portal wirst
du von irgendeiner Reiseleitung erwartet: Die richtige aussuchen, in der Liste abhaken lassen und die Busnummer merken, im Zweifel schnappt sich einer der Trinkgeldjäger deinen
Koffer und führt dich zum richtigen Bus. Dafür z.B. hat er sich 50 KSh verdient, wenn er auch dafür sorgt, dass der Koffer in/auf den Bus kommt. Bitte nicht beim Trinkgeld übertreiben,
auch wenn der Junge blöd schaut. Die sind schon ganz schön von uns Turis verwöhnt worden!!
Übrigens, das ganze Gepäck lässt man ab sofort am besten nicht mehr aus den Augen. Auch bei einem Zwischenstopp, wenn die ersten Gäste schon ausgeladen werden! Vertrauen ist gut,
Kontrolle ist besser, sonst stehst du die ersten 6 Stunden ohne Koffer da, bis der Busfahrer oder irgendeiner in irgendeinem Hotel die Verwechslung
gemerkt und mit irgendeinem Fahrer das Gepäck nachgeschickt hat.
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